Sehr herzlich werden wir empfangen in dem langgezogenem, sehr offenem und eher wohnlich eingerichtetem kleinen Restaurant. Wir fühlen uns direkt wohl und nehmen entspannt an unserem kleinen runden Tisch im vorderen Bereich Platz.
Schnörkelloser Genuss mit klarem Bezug zu Bayern sowie regionalen und frischen Produkten wird versprochen und dementsprechend liest sich auch die Speisekarte. Neben der Wahl eines 3/4/5-Gang-Menüs für 79€/95€/109€ stehen Gerichte wie die Hochrippe vom Bayerischen Rind für 2 Personen (49€/Person inkl. Beilagen) oder Kohlrabi Ravioli mit Saiblingstartar (26€ als Vorspeise) auf der Speisekarte. Wir entscheiden uns für die Seezunge als Fang des Tages, die in Buttersauce mit kleinen Kartoffeln und ein wenig Blattspinat serviert wird und geschmacklich sehr fein war, aber mit über 120€ aus unserer Sicht etwas zu hochpreisig angesetzt. Käse und Dessert sorgen dann für die nötige Sättigung und einen schönen Abschluss.
Die Weinkarte setzt sich aus überwiegend nachhaltig, biologisch oder biodynamisch arbeitenden Weingütern aus Europa zusammen, und ist nicht wie sonst üblich nach Herkunft sortiert, sondern in Stilrichtungen kategorisiert, um die Auswahl zu vereinfachen. Die günstigste Position ist mit 34€ ein Malvasia aus der Kategorie „Leicht & Mineralisch“, während der teuerste Wein (abgesehen von der Laurent-Perrier Champagnerauswahl) mit 210€ für einen Mersault Village aus der Kategorie „Komplex & Vollmundig“ kommt.
Wir entscheiden uns für eine Flasche vom 2017er Weisser Burgunder PINO.T Ried Sulz vom Weingut Tement für 69€ und sind sehr glücklich mit unserer Wahl aus der Kategorie „Fruchtig & Balanciert“.
Natürlich kann man sich auch durch die offene Weinkarte trinken, die sich aus knapp 15 Positionen für weiß, rosé und rot zusammensetzt und zwischen 8,50€ und 15€ für das Glas 0,15l liegt.
Es war ein sehr entspannter Abend mit gutem Essen und tollem, unaufgeregtem Service in angenehmer Atmosphäre!
- Marion Bruckner
